Elvedin Odzini, Werkstudent IT
Du studierst Informatik mit dem Schwerpunkt Theoretische Medizin, wieso hast du dich dafür entschieden?
Um ehrlich zu sein, hatte ich großes Interesse am Medizinbereich und hatte eigentlich schon eine Zulassung für ein Medizinstudium. Da ich aber auch eine Leidenschaft für algebraische Mathematik und Technologie habe, habe ich mich dann für ein Informatikstudium in Deutschland beworben, dass ich dort den Schwerpunkt Theoretische Medizin wählen konnte, war perfekt. So konnte ich beide Interessen verbinden.
Wie war es für dich 2020 in Deutschland einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen?
Ich habe die Zeit am Anfang genutzt, um intensiv Deutsch zu lernen. Irgendwann hat es Klick gemacht und ich habe die Logik und Regeln der Grammatik verstanden, ich bin also sehr analytisch an das Thema Sprache gegangen. Ich habe viel Zeit in einer Sprachschule verbracht, aber es hat sich gelohnt. Zudem war es hilfreich, dass ein Teil meiner Familie in der Nähe lebt und mir beim Start helfen konnte. Hier sehe ich Perspektive und viel mehr Möglichkeiten, mich weiterzuentwickeln.
Ich habe nach einer sinnvollen Tätigkeit neben dem Studium gesucht. Im Radius rund um die Uni habe ich nach Firmen gesucht und bin auf Dr. Ausbüttel aufmerksam geworden. Hier haben dann wieder meine Interessen gematched – Informatik und Medizin.
Sind deine Aufgaben, dass was du vor Beginn des Werkstudentenjobs erwartet hast? Was hat dich überrascht?
Die größte Überraschung war, dass mein Chef auch Elvedin heißt. (lacht) Ich habe noch nie einen anderen Elvedin in Deutschland kennengelernt. Am Anfang braucht es etwas Zeit, das ganze Unternehmen, Abläufe und Prozesse zu verstehen. Was schnell klar wird, welchen hohen Stellenwert die IT im Unternehmen hat. Einige Kolleginnen und Kollegen sind schon seit vielen Jahren hier und haben die Entwicklung begleitet, hier konnte ich unfassbar viel lernen. In der Uni trage ich nur Verantwortung für meine Projekte, bei der Arbeit bin ich in interdisziplinarischen Teams und helfe vielen Kolleginnen und Kollegen im Alltag, das hat eine ganz andere Relevanz zu wissen, du bist Teil von etwas Größeren. Bei all dem begegnet einem aber auch viel Wertschätzung und Dankbarkeit.
Wie ist der Alltag von Werkstudierenden bei uns?
Unser Onboarding ist etwas abgespeckt und man konzentriert sich fachlich auf die wichtigen Bereiche für meine Aufgaben. Bei Themen wie unseren Werten, Aktionen zum Vernetzen oder sozialen Einsätzen sind wir aber genauso dabei. Wir sind gut miteinander vernetzt und wir teilen Erfahrungen. Im Alltag wird kein Unterschied zu Vollzeitmitarbeitenden gemacht. Abgesehen davon, dass wir weniger oft da sind, werden wir genauso behandelt und geschätzt.
Wie vereinbarst du Arbeit und Studium?
Um ehrlich zu sein, ist das oft herausfordernd. Die Vereinbarkeit erfordert gutes Zeitmanagement und die Fähigkeit, Prioritäten zu setzen. Vieles lerne ich am Wochenende, um Uni und Job unter einen Hut zu bekommen. Aber nach einem Arbeitstag nach Hause zu gehen mit dem Gefühl, etwas Gutes getan zu haben, ist mir sehr wichtig. Auch das soziale Engagement on top, wie das Projekt "Obstkäppchen" bestätigt mir, dass ich den richtigen Weg gewählt habe.
Erzähl uns von deinem Obstkäppchen-Einsatz.
Das Gefühl und die Dankbarkeit der Menschen, denen wir helfen, kann man nicht in Worten beschreiben, aber es ist etwas Besonderes. In meiner Kindheit habe ich für meine Mutter auch oft Essen an meine Verwandten in unserer Nachbarschaft verteilt, das war immer etwas Selbstverständliches für uns. Hier ist es schön, dass es auch in unserer Firma selbstverständlich ist.