Integration in die Wertschöpfungskette
Wir beschäftigen bis zu 1100 Menschen mit Behinderung, die unsere Produkte in 15 regional ansässigen Werkstätten verpacken. Dadurch gehen sie einer sinnvollen Beschäftigung nach und haben einen geregelten Tagesablauf. Wir gewinnen durch sie flexible Partnerinnen und Partner in der Nähe, auf die wir uns verlassen können.
Um die Arbeit in den Werkstätten kennen zu lernen, steht bei jeder Personalneueinstellung ein Besuch der Werkstätten auf dem Einarbeitungsplan. Außerdem erhalten unsere Außendienstmitarbeitende für einige Stunden vor Ort die Möglichkeit, unsere Produkte gemeinsam mit Menschen mit Behinderung zu verpacken.
Innerhalb unseres Unternehmens sind Menschen mit Behinderungen als nicht mehr wegzudenkende Arbeitskolleginnen und - kollegen fest integriert und arbeiten in der Logistik, Datenverarbeitung oder im Catering.
Schülern mit Lernbehinderung bieten wir Praktika oder einen Ausbildungsplatz an. Dazu kooperieren wir mit ortsnahen Förderschulen, Berufsbildungswerken, der Industrie- und Handelskammer, dem Integrationsamt und den Werkstätten für Menschen mit Behinderung.
Als Traditionsunternehmen mit mehr als 130 Jahren Erfahrung in der Wundversorgung setzen wir unsere Expertise ein, um Lebensqualität zu verbessern. Dafür scheuen wir weder Mühen noch Kosten. Im folgenden Video berichtet Herr Richter von der Werkstatt über den Teichen von der Zusammenarbeit mit Dr. Ausbüttel:
Auch intern ist uns Inklusion ein großes Anliegen.
Qualifizierte Menschen mit Behinderungen arbeiten bei uns in verschiedenen Abteilungen und sind als nicht mehr wegzudenkende Arbeitskollegen fest integriert. Ralf Hensiek ist einer von ihnen, der in der Abteilung Logistik bereits seit 2009 Produkte für Dr. Ausbüttel verpackt.
Ins Unternehmen kam Ralf über die Lebenshilfe Witten Annen. Drei Jahre lang arbeitete er dort, bis er durch den dortigen sozialen Dienst das Angebot zu einem sogenannten ausgelagerten Arbeitsplatz bei Dr. Ausbüttel erhielt. An seinen ersten Tag und die freundliche Aufnahme in das Team kann sich Ralf noch gut erinnern. Seine körperliche Behinderung, er ist linksseitig spastisch gelähmt, war nie ein Problem. Zwar kann er gewisse Bewegungsabläufe aufgrund der Schwäche auf der linken Körperseite nicht wie seine Kollegen ausführen, so stellt es letztendlich aber kein Hindernis für den Arbeitsablauf dar. Hier heißt es, praktische oder kreative Lösungen zu finden, die unter Umständen ein wenig zeitaufwendiger sind, letztendlich aber zum selben Ergebnis führen. "Ein besseres Team kann ich mir nicht wünschen", so Ralf. Der Zusammenhalt zwischen den Kollegen ist sehr eng. "Hier hilft jeder jedem. So etwas habe ich bei manchen meiner vorherigen Arbeitgeber vermisst.”
Neben Ralf Hensiek arbeiten weitere Menschen mit Behinderungen in Abteilungen wie in den Abteilungen Daten oder im Catering. Unsere Erfahrung zeigt: Inklusion kann funktionieren, wenn man es wirklich will und offen hierfür ist. Wir als Unternehmen können andere Firmen nur ermutigen, diesen Weg ebenfalls zu gehen. Das Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung kann ein Gewinn für alle Beteiligten sein.