Gummistiefel, Gebärdensprache und eine E-Rikscha – ein Rückblick auf unsere Neujahrsspende
Zum Jahreswechsel haben drei Dr. Ausbüttel Mitarbeiter die Neujahrsspende symbolisch an unsere Partner überreicht. Nun haben wir die Partner noch einmal besucht und sind begeistert, wie effektiv die Spenden eingesetzt werden konnten.
Traditionell übergibt Dr. Ausbüttel zum Jahreswechsel eine Neujahrsspende an ausgewählte soziale Einrichtungen oder Projekte. In diesem Jahr haben wir die folgenden drei Projekte unterstützt, um aktiv dabei zu helfen, die Herausforderungen unserer Partner zu bewältigen.
… befindet sich in der Dortmunder Nordstadt – ein Stadtteil mit vielen Einflüssen und Herausforderungen und so sind auch die Bedürfnisse der Schüler anders als an den meisten Grundschulen. Ein Großteil der Schüler hat eine Fluchtvergangenheit, ist zugewandert oder kommt aus schwierigen Familienverhältnissen. Deshalb ist die Grundschule nicht nur ein Lernort, sondern dank dem engagierten Team der Schulleiterin Alma Tamborini, auch zur sozialen Anlaufstelle für die ganze Familie geworden.
Die Neujahrsspende ist in ein besonders erfolgreiches Projekt geflossen, in dem die Schüler während der Unterrichtszeit einen externen Lernort aufsuchen und in einer natürlichen Umgebung praktisch und spielerisch mit Pädagogen arbeiten können. In dem Projekt „Lernen neu denken“ betreiben die Schüler gemeinsam einen Garten, sind zu Gast auf einem Bauernhof und lernen im Wald die Natur kennen. Die Erfolge sind überwältigend und vor allem messbar: „Die Fehlzeiten von Schülern gehen zurück, die Sprache verbessert sich und die Unterrichtsthemen werden in kleineren Gruppen besser aufgenommen.”, berichtet Alma Tamborini.Um auch in den kühleren und nassen Monaten allen Kindern die Teilnahme zu ermöglichen, wurden von einem Spendenteil Gummistiefel und Regenkleidung für alle Kinder angeschafft.
… ist aus dem Dortmunder Stadtbild kaum noch wegzudenken. Seit über zehn Jahren bietet der Gartenlandschaftsbaubetrieb Menschen berufliche Chancen. Dazu zählen auch Menschen, die es aufgrund einer Behinderung, auf dem Arbeitsmarkt schwer haben. Viele Mitarbeiter von GrünBau sind gehörlos und arbeiten gemeinsam in Teams mit ihren hörenden Kollegen. Kein Betrieb in Dortmund beschäftigt mehr gehörlose Menschen – das macht GrünBau zu einem der Betriebe im Ruhrgebiet, die in der Integration von Menschen mit Behinderungen und der inklusiven Zusammenarbeit führend sind.
Wir freuen uns, dass die Spende von Dr. Ausbüttel in einen Kurs in Gebärdensprache geflossen ist. An dem zweitägigen Workshop wurde gemeinsam mit dem Dozenten für Gebärdensprache, Harro Drescher, in zwei Gruppen nicht nur an der Kommunikation gearbeitet, sondern auch die Kultur der gehörlosen Menschen nähergebracht. Unser Kollege Felix Oeding konnte eine Gruppe bei ihrem Workshop begleiten und war erstaunt, wie gut die Kommunikation zwischen hörenden und nicht hörenden Mitarbeitern funktioniert: „Die Atmosphäre bei GrünBau inklusiv ist wirklich einzigartig. Nicht nur die Kommunikation zwischen Hörenden und Gehörlosen ist gelebte Inklusion, auch die Offenheit für die Kultur der Arbeitskollegen hat mich sehr beeindruckt.”
Marten e.V. mit Radeln ohne Alter
… ist das dritte Projekt, was wir unterstützt haben. Hannelore Rieger ist seit einigen Jahren aktives Mitglied der Martener Stadtteilinitiative Dortmund „Marten e.V.“ und hat schon mehrere Projekte in ihrem Stadtteil betreut. Die Dortmunderin ist auf das Projekt „Radeln ohne Alter“ mit dem Slogan „Jeder hat das Recht, den Wind in den Haaren zu spüren“ aufmerksam geworden. Sie hat sich das Ziel gesetzt, das Radfahren auch in Dortmund älteren Menschen, deren Mobilität eingeschränkt ist, wieder zu ermöglichen. Mit der Neujahrsspende konnten wir gemeinsam mit weiteren Spendern den Verein „Marten e.V.“ dabei unterstützen, eine E-Rikscha anzuschaffen und seit Beginn des Jahres wird das Angebot von einem benachbarten Seniorenheim dankend angenommen. Nun wird Ausschau nach weiteren motivierten Rikschafahrern gehalten. Unser Kollege Jannis Augustin ist direkt vorbeigeradelt und hat gemeinsam mit den Senioren eine Runde durch den Park gedreht. Über seine Erfahrung hat er auf LinkedIn berichtet.
Wir freuen uns, mit unseren Partnern gemeinsam so wertvolle Projekte angestoßen zu haben und sind gespannt auf weitere, gemeinsame Herausforderungen.